+++ 09:30 NATO-Chef Rutte: Ukraine stärker unterstützen, nicht weniger +++ (2025)

23.01.2025

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 09:30 NATO-Chef Rutte: Ukraine stärker unterstützen, nicht weniger +++

NATO-Generalsekretär Mark Rutte wirbt für eine stärkere Unterstützung der Ukraine. Es sei von entscheidender Bedeutung, dass Russland nicht gewinne, sagt er auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. "Wir müssen unseren Einsatz für die Ukraine wirklich verstärken und nicht zurückschrauben. Die Frontlinie bewegt sich in die falsche Richtung."

+++ 09:00 US-Bericht vermutet russischen Verstoß gegen Nuklearvertrag +++
Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des US-Außenministeriums unterstreicht die Besorgnis über die Nichteinhaltung zentraler Verifikationsbestimmungen des "New START-Vertrags" durch Russland. "Die Nichteinhaltung der Verifikationsbestimmungen des Vertrags durch Russland entzieht den Vereinigten Staaten wichtige Instrumente, um zu beurteilen, ob Russland die Grenzwerte einhält", heißt es in dem Bericht über welchen das Portal Defence Blog berichtet. Zu diesen Maßnahmen gehören halbjährliche Erklärungen über die stationierten Sprengköpfe, Mitteilungen über Änderungen des Stationierungsstatus und Vor-Ort-Inspektionen. Der Vertrag ist ein Eckpfeiler der Rüstungskontrolle zwischen den beiden nuklearen Supermächten und sieht eine Obergrenze von 1550 nuklearen Sprengköpfen für stationierte ballistische Interkontinentalraketen (ICBMs), ballistische U-Boot-Raketen (SLBMs) und stationierte schwere Bomber vor. Trotz der Aussetzung des Vertrags durch Russland im Februar 2023 hat Moskau behauptet, dass es sich weiterhin an die zentralen Grenzen hält.

+++ 08:26 Ukraine meldet über 60 zerstörte russische Artilleriesysteme +++
Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben im Verlauf des vergangenen Tages 62 russische Artilleriesysteme zerstört. Das geht aus einer Übersicht des ukrainischen Generalstabs hervor. Darüber hinaus wurden 1340 Soldaten der Armee Putins getötet oder verwundet. Die Gesamtzahl der Verluste Moskaus steigt damit auf 825.320 Kämpfer. Die ukrainische Armee differenziert in ihrer Übersicht nicht zwischen getöteten und verwundeten Soldaten. Kiew konnte ferner auch sechs Kampf- und zwölf Schützenpanzer ausschalten.

+++ 07:42 Ukrainische Drohne attackiert russisches Flugabwehrsystem auf offenem Feld +++
Eine ukrainische Drohneneinheit hat ein Flugabwehrsystem der Armee Putins attackiert. Das berichtet das proukrainische Portal Defense Express unter Berufung auf ein Video der 65. mechanisierten ukrainischen Brigade. Bei dem attackierten Luftverteidigungssystem handelt es sich um ein Buk-M3. Die ukrainische Drohne erwischt sein Ziel auf freiem Feld. Dem Bericht zufolge war das Flugabwehrsystem gerade dabei, die Stellung zu wechseln.

+++ 07:24 Luftalarm über Kiew wegen Drohnenattacken +++
Wegen der Bedrohung durch russische Drohnen am Morgen gilt in Kiew und im Oblast Kiew eine Luftschutzwarnung. "Bewegung von feindlichen Drohnen wurde entdeckt! Die Luftabwehr reagiert im Oblast", teilt die örtliche Militäradministration mit.

+++ 06:53 Ukraine meldet Tote und Verletzte durch russischen Raketenangriff +++
In den frühen Morgenstunden hat Russland die Stadt Saporischschja angegriffen, wobei eine Person getötet und mindestens 16 weitere verletzt wurden. Das teilt der Gouverneur des Oblasts Saporischschja Iwan Fjodorow mit. Unter den Verletzten befindet sich seinen Angaben zufolge auch ein zwei Monate altes Kind. Eine russische Rakete zielte demnach auf Wohnhäuser in der Stadt, beschädigte ein Dach und zerschlug mehrere Fenster.

+++ 06:15 USA: Nordkoreanische Verstärkungen "innerhalb der nächsten zwei Monate" +++
Nordkorea plant offenbar seine zur russischen Unterstützung entsandten Truppen zu verstärken. Die Verstärkung wird "innerhalb der nächsten zwei Monate" erwartet, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten US-Offiziellen aus dem Verteidigungsbereich. Im Herbst vergangenen Jahres hatte die Diktatur rund 11.000 Soldaten entsandt, um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu unterstützen. Die Kämpfer kommen dabei besonders in der von Kiew besetzten russischen Region Kursk zum Einsatz. Nach Angaben ukrainischer und russischer Offizieller wurde bereits rund ein Drittel der eingesetzten nordkoreanischen Soldaten getötet oder verletzt.

+++ 05:28 Mittelstreckenwaffen verhindern: Wagenknecht und andere starten neuen Appell +++
Friedensaktivisten und Wissenschaftler rufen vor der Bundestagswahl dazu auf, die Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland noch zu verhindern. Die Kandidaten sollten auch nicht zulassen, dass Deutschland sich an der Entwicklung europäischer Mittelstreckenwaffen beteiligt, heißt es in einem offenen Brief, den unter anderem die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann, BSW-Chefin Sahra Wagenknecht und der Wissenschaftler Ernst Ulrich von Weizsäcker unterzeichnet haben. "Die Stationierung von […] Mittelstreckenwaffen in Deutschland führt dazu, dass die USA binnen Minuten - also nahezu ohne Vorwarnzeit - strategische Ziele wie Raketensilos, Kommandozentralen, Entscheidungszentren und auch Frühwarnsysteme in Russland zerstören können", heißt es in dem Schreiben. Russland werde darauf reagieren und seinerseits Waffen mit vergleichbaren Fähigkeiten auf Deutschland richten.

+++ 02:22 Drohnenangriffe nahe AKW Saporischschja +++
In der teilweise besetzten Region Saporischschja melden von Russland eingesetzte Beamte einen angeblich ukrainischen Drohnenangriff auf die Stadt Enerhodar, die das von Russland kontrollierte Kernkraftwerk Saporischschja versorgt. "Das ist ein terroristischer Akt", sagt der von Russland eingesetzte amtierende Bürgermeister Maksim Pukha der russischen Nachrichtenagentur RIA. "Friedliche Einwohner sollten keinesfalls Ziel eines solchen Angriffs sein." Gleichzeitig berichtet der ukrainische Gouverneur der Region Saporischschja, Iwan Fedorow, von einem Drohnenangriff auf die rund 60 Kilometer vom Atomkraftwerk entfernte Stadt Saporischschja. Er veröffentlichte auf Telegram das Bild eines Großbrandes, der durch den Angriff von fünf Drohnen ausgelöst worden sei. Der Angriff habe die Strom- und Wasserversorgung der Stadt beeinträchtigt, erklärt Wladimir Rogow, ein hoher russischer Beamter in der Region Saporischschja.

+++ 01:00 Menschenrechtsaktivistin: Politische Gefangene in Belarus brauchen Hilfe aus dem Westen +++
Die politischen Gefangenen in Belarus brauchen nach Worten der Menschenrechtlerin Ina Rumiantseva dringend mehr internationale Unterstützung. Der Bundestag habe zwar 2023 Druck auf die diktatorische Führung von Alexander Lukaschenko gefordert, um eine Freilassung zu erreichen, sagte die Trägerin des Werner-Schul-Preises. "Nichts ist dem gefolgt." Ihrer Schätzung nach sind noch etwa 1250 Menschen in der mit Russland verbündeten Ex-Sowjetrepublik als Regierungsgegner in Haft. Vor der angestrebten Wiederwahl am kommenden Sonntag habe Lukaschenko die Repression in Belarus noch einmal verschärft. Auch wenn der Machthaber sein Land eng an Moskau binde, sollte der Westen Belarus nicht als Anhängsel Russlands sehen, fordert die Aktivistin. Belarus habe eine Zukunft als demokratisches und europäisches Land.

+++ 23:40 Ukrainische Spezialeinheit wehrt Angriff nordkoreanischer Soldaten ab +++
Ukrainische Spezialkräfte sind nach eigenen Angaben nach achtstündigen Gefechten einem Angriff nordkoreanischer Truppen in Kursk entkommen. Das berichtet die Nachrichtenseite "Kyiv Independent". Die Einheit hat ein Video veröffentlicht, auf dem zu sehen sein soll, wie die Angreifer ein offenes Feld und einen Wald durchqueren. Die Ukrainer hätten sich mit Handfeuerwaffen, Granatwerfern und Scharfschützen verteidigt und hätten sich dann mit zwei Humvees zurückgezogen. Es seien 21 nordkoreanische Soldaten getötet und 40 verwundet worden. Über Verluste auf der ukrainischen Seite ist nichts bekannt. Nordkorea hat rund 12.000 Soldaten im Gebiet Kursk stationiert

+++ 21:54 Kallas widerspricht Trump: Europa unterstützt Ukraine mehr als USA +++
Die EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas widerspricht dem neuen US-Präsidenten Donald Trump, nach dessen Angaben Washington der Ukraine mehr Hilfe zukommen lässt als Europa. "Nach meiner Rechnung haben wir der Ukraine mehr als 134 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Damit sind wir der größte internationale Geber", sagt Kallas in einem Interview mit Reuters. Trump hatte am Dienstag gefordert, dass Europa mehr zahlen sollte. Kallas fügt hinzu, es sei wichtig, dass Europa bei Gesprächen zur Beendigung des Krieges einbezogen werde. In Europa wird befürchtet, dass Trump versuchen könnte, ein Abkommen direkt mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu schließen. "Was auch immer für eine Verhandlung oder Vereinbarung zwischen Russland und der Ukraine getroffen wird, das betrifft auch Europa. Daher gilt auch hier die Devise: Nichts über Europa ohne Europa", ergänzt sie.

+++ 21:12 Russen sollen strategisch wichtigen Ort in Region Charkiw erobert haben +++
Die russische Armee hat eigenen Angaben zufolge in der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine eine weitere Ortschaft eingenommen und so ihre Geländegewinne abgesichert. Wie das russische Verteidigungsministerium mitteilt, übernahmen die Streitkräfte die Kontrolle über das Dorf Sapadne, das rund vier Kilometer vom Westufer des Flusses Oskil entfernt liegt. Der Fluss Oskil bildete lange Zeit die Frontlinie zwischen der ukrainischen und der russischen Armee. Anfang Januar war es den russischen Soldaten allerdings gelungen, einen Brückenkopf am Westufer des Flusses zu errichten. Die Einnahme des jenseits des Oskil-Ufers gelegenen Sapadne hat somit erhebliche strategische Bedeutung, da sie der russischen Armee ermöglicht, im westlichen Teil der Region Charkiw vorzurücken.

+++ 20:32 Seltene Protestaktion: Russen fordern Einsatz für Zivilisten in Kursk +++
In einer seltenen Protestaktion haben Bewohner der westrussischen Region Kursk in Online-Netzwerken mehr Einsatz für Angehörige im ukrainisch besetzten Teil gefordert. Sie fordern die Führung Russlands und der Ukraine sowie internationale Organisationen auf, "uns dabei zu helfen, das Leben unserer Familienmitglieder zu retten", heißt es in einem Beitrag auf dem Onlinenetzwerk VKontakte, der seit Freitag vielfach weiterverbreitet wurde. In dem von Bildern der Angehörigen begleiteten Post ist von "rund 3000 Zivilisten" die Rede, die sich in der Gegend um die Kleinstadt Sudscha unter ukrainischer Besatzung befänden.

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Author: Greg O'Connell

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